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Kontakt zur Patientin oder zum Patienten

Du hast wahrscheinlich eine intensive Zeit rund um deine Stammzellspende erlebt. Auch nach der Spende tauchen immer neue Fragen auf – die meisten davon drehen sich um die Empfängerin oder den Empfänger der Stammzellen.

Wie geht es ihr oder ihm? Ist es möglich, Kontakt aufzunehmen oder sich sogar persönlich kennenzulernen?

Ob, wann und auf welche Weise ein Kontakt zwischen Spender:in und Patient:in erlaubt ist, hängt von den jeweiligen Regeln der verschiedenen Länder ab. Überall gilt mindestens eine zweijährige Anonymitätsfrist. Aber es gibt vielerorts die Möglichkeit, schon vor dem Ende der Anonymitätsfrist anonym – per Brief oder E-Mail – miteinander Kontakt aufzunehmen. In vielen Ländern können sich Spender:in und Patient:in nach dieser Wartezeit persönlich kennenlernen, wenn beide einverstanden sind. Von einigen Staaten wird der Kontakt leider untersagt.

Ob du gerne Kontakt aufnehmen möchtest, ist und bleibt deine ganz persönliche Entscheidung. Es gibt keine generelle Antwort darauf, und es steht jeder Spenderin und jedem Spender frei, ob sie oder er dies wünscht.

Wir begleiten dich bei deiner individuellen Entscheidungsfindung und stellen dir gerne alle Informationen zur Verfügung, die du dafür benötigst. Mit allen Fragen, die dich in dieser Zeit bewegen, kannst du dich jederzeit an uns wenden. Wir sind auch und ganz besonders dann für dich da, wenn du zweifelst, dir Sorgen machst oder vielleicht eine traurige Nachricht über „deine“ Empfängerin oder „deinen“ Empfänger erhalten hast. Seid ihr, du und dein „genetischer Zwilling“, zu dem Schluss gekommen, dass ihr euch gegenseitig kennenlernen möchtet, unterstützen wir euch gerne auf diesem Weg und freuen uns mit euch!

Weitere Möglichkeiten zu helfen
Du kannst die DKMS auf vielfältige Weise unterstützen und damit Blutkrebspatienten eine zweite Chance auf Leben schenken.