Blogbeitrag

Premiere für die DKMS beim 21. Fundraising Forum

Von wegen Smarties sind Schokolinsen! Für die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ist es die jüngste Spendergeneration – geboren nach 2011. Um dieses und weitere spannende Themen ging es beim 21. Fundraising Forum und wir waren erstmals mit dabei.

26.11.2018

Für die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ist es die jüngste Spendergeneration – geboren nach 2011. Auch wenn die Youngsters noch nicht die primäre Zielgruppe für Spendenaufrufe sind: Sie werden es irgendwann sein. Und sie werden anders ticken als die heutige Spendergeneration 60 plus. Um dieses und weitere spannende Themen ging es beim 21. Fundraising Forum am 15. November in Bad Godesberg. Wir waren erstmals mit dabei und konnten unsere Fundraising-Arbeit dem Fachpublikum vorstellen.

Schwerpunktthema des diesjährigen Forums in der Stadthalle in Bonn-Bad Godesberg war der Generationenwechsel auf dem Spendenmarkt und dessen Bedeutung für Non Profit Organisationen. Es wurden zentrale Fragen diskutiert wie: „Worin unterscheidet sich das Spenderverhalten unterschiedlicher Generationen?“ oder „Wie können wir neue Zielgruppen zum Spenden animieren?“ und: „Brauchen wir neue Themen, neue Kanäle und neue Bezahlwege?“

Über die aktuellen Trends und Herausforderungen in der Branche sprachen vor rund 200 Teilnehmern namhafte Vertreter der Fundraising Szene, darunter Buchautor und Fundraising Berater Michael Urselmann, Bianca Corcoran-Schliemann von der GfK und Digitalisierungsexperte Raimund Schmolze-Krahn.

Referenten des Fundraising Forums, darunter Bianca Corcoran-Schliemann (4. von links), Heike Müller-Jungbluth (rechts daneben) und Michael Urselmann (ganz rechts)

Wandel auf dem Spendenmarkt birgt Potenzial für die DKMS

Erstmals präsentierte auch die DKMS ihre Fundraising-Arbeit vor einem Fachpublikum. In meinem Vortrag mit dem Thema „Aus dem Vollen schöpfen!? Datenanalyse als Grundlage strategischen Fundraisings“ schilderte ich die besonderen Herausforderungen der Mittelbeschaffung bei der DKMS. Zwei davon: Wir sind zwar bekannt, werden aber nicht als Spendenorganisation wahrgenommen. Und: Wir haben eine Datenbank voller Kontakte, die nicht der spendenfreudigen Generation der „Wiederaufbauer“ – also geboren vor 1952 – angehören. Eine Situation, die auf den ersten Blick frustriert, im Hinblick auf den Wandel auf dem Spendenmarkt aber große Chancen bietet.

Ein „heißer“ Sommer für die DKMS Fundraising-Abteilung

Diese Chancen wollen wir nutzen. Deshalb haben wir im Sommer dieses Jahres gemeinsam mit der Agentur GFS Fundraising Solutions aus Bad Honnef eine umfangreiche Datenanalyse durchgeführt. Damit wollten wir uns ein genaues Bild der Altersstruktur, des Förderervolumens und des Bindungsgrads der bestehenden DKMS Geldspender verschaffen. Die Erkenntnisse aus dieser Analyse helfen uns dabei, ungenutzte Potenziale und wichtige Handlungsfelder für das aktuelle und zukünftige Fundraising zu identifizieren. Unser erster Schritt: Wir haben alte Denkstrukturen über Bord geworfen, neue Fundraising-Aktivitäten gestartet und Potenziale sehr erfolgreich genutzt.

Rege Diskussion mit dem Fachpublikum

Bei den nachmittags angesetzten Table Sessions zeigte sich das Fundraising-Publikum sehr interessiert an unserer Datenanalyse, den daraus gewonnen Erkenntnissen und den ersten Aktivitäten der DKMS. Vertreter namhafter Organisationen wie Unicef oder Welthungerhilfe, aber auch kleinerer Organisationen wie Mercy Ships, die Hospitalschiffe in Entwicklungsländern betreibt, waren beeindruckt von der Offenheit, der Entscheidungsfreude und der Dynamik der DKMS in Sachen Fundraising.

In nicht einmal drei Monaten von der Datenanalyse zu umfangreichen Veränderungen und ersten Erfolgen – eine tolle Leistung, auf die wir sehr stolz sind!

Über Heike Müller-Jungbluth

Heike Müller-Jungbluth leitet bei der DKMS in Deutschland die Abteilung Fundraising

Nach 10 Jahren Event- und Produktmanagement in der Touristik und einem anschließenden Studium „Betriebswirtschaft und Sozialmanagement“ wechselt Heike Müller-Jungbluth von der freien Wirtschaft in den dritten Sektor, wo sie seit fast 20 Jahren bei der DKMS tätig ist. Zunächst im Bereich der Rekrutierung neuer potenzieller Stammzellspender, leitet sie seit nunmehr 14 Jahren den Auf- und Ausbau des Fundraising. Besonders reizvoll an ihrer Arbeit ist die Herausforderung, die sehr junge medizinische Zielgruppe der DKMS für das Spenden zu begeistern und gleichzeitig die ältere Geldzielgruppe inhaltlich zu erreichen.

Weitere Möglichkeiten zu helfen
Du kannst die DKMS auf vielfältige Weise unterstützen und damit vielen Blutkrebspatient:innen neue Hoffnung auf Leben geben.