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Gesichter des Glücks – DKMS am Hockenheimring

Bereits acht zweite Lebenschancen sind schon aus der Charity-Partnerschaft der DKMS mit dem GLÜCKSGEFÜHLE Festival am Hockenheimring entstanden.

Eine Frau mit lockigem Haar lächelt, Jennifer Andersen
von
Corporate Communications
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Irgendwo zwischen den Auftritten von Shirin David und Apache 207, zwischen wummernden Bässen und hüpfenden Mengen liegt das Glück – das Glück der zweiten Lebenschance. Bereits acht dieser Lebenschancen sind schon aus der Charity-Partnerschaft der DKMS mit dem GLÜCKSGEFÜHLE Festival am Hockenheimring hervorgegangen. Auch vom 11. bis 14. September 2025 sind wir wieder mit einem Registrierungsstand auf dem Festivalgelände vertreten.

Sarah, Julian, Gabriel, Franziska oder Armin: Sie sind die Gesichter des Glücks. Diese Fünf gehören zu den acht jungen Menschen, die sich 2023 oder 2024 beim GLÜCKSGEFÜHLE Festival registriert und bereits Stammzellen gespendet haben. Julian Rehrauer (22) und seine Freunde wollen im September 2023 eigentlich nur einen kurzen Boxenstopp einlegen, die Zeit zwischen zwei Konzerten für eine Snackpause nutzen. Doch dann entdecken sie neben den Essensständen auf der Zielgeraden in Richtung Südkurve den Stand der DKMS. „Das war die perfekte Gelegenheit, sich zu registrieren“, findet Julian. „Für mich stand schon länger fest, dass ich das machen wollte. Ich war aber noch nicht dazu gekommen.“ Kurzum begibt sich die gesamte Freundesgruppe zum unkomplizierten Wangenabstrich – um sich anschließend wieder ins Festivalgeschehen zu stürzen.

Eine Collage von Menschen im Krankenhaus
Bereits acht Lebenschancen sind schon aus der Partnerschaft der DKMS mit dem GLÜCKSGEFÜHLE Festival entstanden.

Geschichten, die berühren

Ähnlich erlebt es auch Gabriel Dreher beim GLÜCKSGEFÜHLE Festival 2024: „Wir haben den Stand gesehen und sofort gesagt, da melden wir uns jetzt an.“ Gerade einmal sieben Monate später schenkt der 23-Jährige aus dem bayerischen Thannhausen bereits einem Menschen eine zweite Lebenschance. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht“, sagt Gabriel. Das Medikament G-CSF, das er sich zur Vorbereitung auf die Spende spritzen muss, verursacht einige Nebenwirkungen bei ihm. Er hat Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, einen erhöhten Puls. Der Maschineneinsteller in der Metallindustrie bleibt während dieser Zeit zu Hause, erhält die volle Rückendeckung seines Arbeitgebers. „Die Spende selbst ist dann top verlaufen“, erzählt Gabriel. „Das Personal war super freundlich, die Zeit ging schnell vorbei, und nach drei Stunden war ich schon fertig. Ich hatte mir das viel schlimmer vorgestellt. Und ich freue mich riesig, dass ich die Gelegenheit hatte, einer Person vielleicht das Leben zu retten. Das gibt mir ein richtig gutes Gefühl.“

Auch Julian Rehrauer trägt das Glücksgefühl vom Hockenheimring nach seinem Boxenstopp am DKMS Stand in die Welt hinaus: Im Frühjahr spendet der 22-jährige Krautheimer (Baden-Württemberg) Stammzellen für einen erwachsenen Mann aus den USA. Die Entnahme erlebt er als unkompliziert, auch wenn er vorher recht nervös ist: „Rund um meine Spende hat alles gepasst, ich würde es jederzeit wieder machen.“

Besonderen Einsatz zeigt Armin Lutz (24): „Die erste Spritze zur Mobilisierung der Stammzellen habe ich mir in einer Parkgarage gesetzt. Mein Unternehmen feierte Jubiläum – und ich habe mich zwischendurch zum Auto geschlichen und mir die Spritze gegeben.“ Die Nebenwirkungen seien aushaltbar gewesen, beschreibt der Vermögensberater und Student aus Appenweier (Ortenaukreis). „Es war wie Muskelkater in den Beinen.“

„Es ist wirklich kein Problem, eine zweite Lebenschance zu schenken.“

Sarah Borrmann lässt sich 2024 am Hockenheimring als Spenderin registrieren: „Da geht es um Menschenleben, ich gehe da jetzt hin“, sagt sie zu ihrem Begleiter. Kein Jahr später spendet sie Stammzellen für eine Teenagerin aus Polen. Wie heute nur noch in zehn Prozent der Fälle üblich findet die Entnahme bei der 22-jährigen Stuttgarterin per OP-Methode statt. Obwohl sie daher vorab sehr aufgeregt ist, sagt sie: „Ich habe mich so gut aufgehoben gefühlt. Es war überhaupt nicht so schlimm, wie ich mir das vorgestellt hatte.“ Jeden Tag denkt Sarah seither Tag an ihren genetischen Zwilling, hat dem Mädchen sogar schon ein kleines Päckchen geschickt. „Ich hoffe so sehr, dass es ihr gut geht.“

Auch die 24-jährige Franziska aus Rosenberg im Neckar-Odenwald-Kreis wurde von einer Festivalbesucherin zur Lebensretterin. Erhalten hat ihre Stammzellen kürzlich ein erwachsener Mann aus den USA. Auch bei ihr kommt das Entnahmeverfahren unter Vollnarkose zum Einsatz. „Dass ich nicht ambulant spenden sollte, war schon ein kleiner Dämpfer“, sagt die Physiotherapeutin. „Aber wenn ich dafür nicht zur Verfügung gestanden hätte, hätte ich mich nicht registrieren lassen müssen. Natürlich habe ich ja gesagt.“

💌 Jetzt mitmachen – und Hoffnung schenken

Julian, Gabriel, Armin, Sarah und Franziska: Sie sind die jüngsten Erfolgsgeschichten der Zusammenarbeit der DKMS mit dem GLÜCKSGEFÜHLE Festival. Drei weitere Personen haben bereits vor ihnen Stammzellen gespendet, darunter Felix Kluge aus Giengen an der Brenz (Baden-Württemberg) und Julian Bahr aus St. Leon-Rot (Rhein-Neckar-Kreis).

Eins, zwei, drei, vier. Fünf, sechs, sieben, acht. Und vielleicht schon bald viele weitere Lebenschancen mehr. Das Leben am Hockenheimring feiern und später ein Leben retten, das geht auch 2025 wieder. Wer nicht selbst vom 11. bis 14. September mitfeiert, bestellt sich das Registrierungsset einfach nach Hause unter www.dkms.de/festival.

Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein.

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