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Riesen-Erfolg für Feuerwehraktion: 5.715 Neuregistrierungen

Etwa alle 24 Sekunden rückt die Feuerwehr deutschlandweit zu einem Einsatz aus. Alle 27 Sekunden erhält weltweit ein Mensch die Diagnose Blutkrebs, in Deutschland sind es alle 12 Minuten. Viele benötigen eine Stammzellspende.

Daher hatte Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper 513 Feuerwehreinheiten in Ostwestfalen-Lippe für eine XXL-Registrierungsaktion mobilisiert. Mit XXL-Erfolg: 5715 Menschen ließen sich als potenzielle Spender:innen in unsere Datei aufnehmen. Die Proben wurden höchstpersönlich an unseren Kölner Standort gebracht – damit sie schnellstmöglich im Labor ausgewertet werden können und sich so die Chancen auf Leben erhöhen.

Die Aktion hatte vorab für große Aufmerksamkeit gesorgt und breite Unterstützung erfahren. So hatte beispielsweise NRW-Innenminister Herbert Reul die Schirmherrschaft übernommen und würdigte das Engagement der Feuerwehren für uns. Auch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann unterstützte die Aktion und rief zur Registrierung auf: „Unsere Feuerwehren in OWL leisten einen enormen Beitrag zu unser aller Gesundheit. Oft ist die Stammzellspende die einzige Möglichkeit, den Blutkrebs zu besiegen. Die Suche gleicht der Nadel im Heuhaufen.“

Die Registrierungsaktion ins Leben gerufen hatte Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper. Er mobilisierte 513 Feuerwehreinheiten in Ostwestfallen-Lippe, sodass es am Tag der Veranstaltung einen großen Andrang auf die verschiedenen Feuerwehren gab. Dieses Unterfangen war eine der zehn größten Registrierungsaktionen der DKMS seit Entstehung und gemeinsam konnten 5715 Neuregistrierungen aufgenommen und mehr als 13.000 Euro an Geldspenden gesammelt werden.

Pensionierter Berufsfeuerwehrmann Rolf hat Blutkrebs

Rolf, ehemaliger Berufsfeuerwehrmann aus Gotha, ist momentan noch auf der schwierigen Suche nach dem lebensrettenden „Match“. Seine Blutkrebsdiagnose im April, kurz nach der wohlverdienten Pensionierung, war ein Schock. Gemeinsam mit seiner Frau Pia hofft er, bald den passenden Spender zu finden. Ehrensache, dass sich die Feuerwehren für ihn und alle anderen Patientinnen und Patienten setzten sich die Feuerwehren mit großer Power zur Registrierung aufriefen.

Schnell wie die Feuerwehr

Ein Kamerad, der uns regelmäßig bei der PR- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt, ist Dietmar Maasjosthusmann von der FFW Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh. Er erkrankte 2006 an Blutkrebs und ihm wurden zunächst die Stammzellen seines Bruders transplantiert. Nach einem Rückfall im Jahr 2013 war klar, dass nur noch eine sogenannte Fremdspende helfen kann. Sein geeignetes „Match“ wurde gefunden und es geht ihm nach seiner Transplantation wieder gut. Ihm ist es ein großes Anliegen, die Arbeit der DKMS zu unterstützen. Er fuhr kurzerhand die 5715 verwendeten Registrierungssets mit dem Feuerwehrauto nach Köln an unseren dortigen Standort. Wir übermitteln diese Proben wiederum nun an das Life Science Lab in Dresden, damit die Spender:innen möglichst schnell in den weltweiten Suchlauf eingespielt werden können.

Großartiges Engagement der Feuerwehr für die DKMS

Das Engagement der Feuerwehren in Deutschland ist ein fester und nicht mehr wegzudenkender Bestandteil unserer Arbeit. „Bei fast jedem unserer Aufrufe sind es die Kameradinnen und Kameraden, die uns zuverlässig unterstützen, ihre Netzwerke zur Verfügung stellen und uns nach Kräften helfen. Auf die Feuerwehr ist auch Verlass, wenn es bei uns brennt“, erklärt Annika Schirmacher, die bei uns die Kooperation mit dem Deutschen Feuerwehrverband betreut. „Ich danke im Namen der DKMS für dieses vorbildliche Engagement – insbesondere auch den mehr als 500 Feuerwehreinheiten in Ostwestfalen-Lippe, ihr seid großartig. Wir laden natürlich sehr gerne weitere Unterstützer ein, diesem vorbildlichen Beispiel zu folgen.“


Weitere Möglichkeiten zu helfen
Du kannst die DKMS auf vielfältige Weise unterstützen und damit vielen Blutkrebspatient:innen neue Hoffnung auf Leben geben.