Blogbeitrag

„Wir können. Ich kann.“ – Warum uns Thementage aufrütteln sollten

Heute ist Weltkrebstag. Einer von zahlreichen Awareness-Tagen, die jährlich ein spezielles gesellschaftliches Thema in den Fokus rücken. Doch was lösen diese Tage in uns aus? Welche Wirkungskraft steckt dahinter? Haben sie überhaupt eine Wirkung und somit auch eine sinnstiftende Bedeutung?

03.02.2018

Unsere Tage sind häufig von vorne bis hinten durchgetaktet; von der Uni geht es zum Sport und von dort zu Freunden – kein seltener Tagesablauf. Zusätzlich ist der Alltag gefüllt mit Unmassen an Informationen – selbst im Straßenverkehr heben wir unsere Blicke kaum von unseren Smartphones, lassen unsere Gedanken von den dortigen Informationen lenken. Genau in diese Aktivitäten- und Informationsflut treffen die Welttage. Sie fordern in gewisser Weise dazu auf und geben uns die Möglichkeit, sich einen Tag lang auf bestimmte gesellschaftliche Themen und Probleme zu besinnen und sich konkret mit dem Sachverhalt zu beschäftigen. Und genau das sollten wir tun!

Die Awareness-Tage lenken unsere Gedanken – wenn auch nur für einige Minuten – auf Themen, die im Alltag vielleicht verloren gehen, als selbstverständlich angesehen werden oder schlicht weg zu fern von uns liegen. Menschenrechte, Gleichberechtigung von Frauen oder die Aufklärung über AIDS sind alles Themen, denen wohl jeder eine hohe Relevanz zuspricht – doch tatsächlich beschäftigen wir uns selten mit diesen Themen, ob aktiv oder passiv. Diese Tage rufen uns geradezu dazu auf, zu sagen: Ja, das ist ein wichtiges Thema, mit dem wir uns beschäftigen müssen! Gleichzeitig machen sie uns auf unsere persönliche Verantwortung aufmerksam und regen somit zum Nachdenken darüber an, wie jeder persönlich einen kleinen Beitrag leisten kann. So auch der internationale Weltkrebstag.

Das Motto des diesjährigen Weltkrebstages lautet „Wir können. Ich kann.“ – ein Slogan, der verdeutlicht, dass die Verantwortung bei uns allen liegt und wir uns aktiv solidarisch zeigen können – ob in einer Gruppe oder als Einzelperson. Jeder kann sich im Kampf gegen Krebs engagieren. Deshalb rege ich am heutigen Weltkrebstag dazu an, in sich hineinzuhorchen und zu überlegen: Wie kann ich einen Beitrag leisten, ein Zeichen setzen und mich solidarisch zeigen?

Dies geht im Rahmen der Arbeit der DKMS denkbar einfach. Die DKMS hat sich zum Ziel gesetzt, Blutkrebs zu bekämpfen – das ist jedoch nur durch unsere Mithilfe möglich. Mit einer Registrierung als potenzieller Stammzellspender können wir bereits mit kleinem Aufwand einen großen Beitrag leisten und möglicherweise einem Menschen die Chance auf ein zweites Leben schenken. Da ist besonders die Initiative junger Leute gefragt, deren Stammzellen, wenn möglich, bevorzugt verwendet werden.

Zurück zur eingangs gestellten Frage nach der Sinnhaftigkeit der Thementage: Thementage sind absolut wichtig – sie regen zum Nachdenken an, lenken unsere Gedanken für einige Minuten auf Themen, die ansonsten in unserem Alltagsfluss untergehen oder zu kurz kommen – aus diesem Grund, erfüllen sie eine wichtige bewusstseinsschaffende Funktion. Das sollte uns alle motivieren, in Gedanken oder aktiv dabei zu sein – ich bin es auf jeden Fall!

P.S. Und am 28.05. setzen wir mit dem World Blood Cancer Day gezielt ein Zeichen im Kampf gegen Blutkrebs!

Über Hannah Wischott

Hannah Wischott

Hannah Wischott studiert im Master Soziologie und Politikwissenschaften an der Universität Bonn. Gestartet ist sie bei der DKMS als Werkstudentin in der Abteilung Corporate Communications. Inzwischen hat sie sich auf die Interne Kommunikation fokussiert und arbeitet als International Internal Communications Managerin. Als gebürtige Kölnerin wohnt sie auch heute in der Domstadt.

Weitere Möglichkeiten zu helfen
Du kannst die DKMS auf vielfältige Weise unterstützen und damit vielen Blutkrebspatient:innen neue Hoffnung auf Leben geben.