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Weltweite Solidarität am World Blood Cancer Day

Tausende engagierte Menschen weltweit haben gemeinschaftlich den 4. World Blood Cancer Day (WBCD) am 28. Mai 2017 zu einem vollen Erfolg werden lassen. Auch wir haben uns mit Aktionen beteiligt und wurden im Rahmen des internationalen Aufmerksamkeitstages in unserem globalen Anliegen unterstützt.

31.05.2017

In diesem Jahr lag der Fokus auf nachhaltiger Aufklärung – die essentiell für das Überleben von Patienten und daher schon seit vielen Jahren wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist. Um noch mehr Menschen mit der lebenswichtigen Hilfsbotschaft zu erreichen, haben wir ein medizinisch fundiertes und animiertes Erklärvideo in mehreren Sprachen zum Thema „Was ist Blutkrebs?“ produziert und im Rahmen des WBCD erstmals präsentiert.

„Durch die Unterstützung des World Blood Cancer Day hoffen wir, dass die globale Zusammenarbeit aller Organisationen und Unterstützer im Kampf gegen Blutkrebs noch enger wird. Jedes Jahr sind wir begeistert darüber, wie Helfer rund um den Globus ein Zeichen der Solidarität setzen“, so DKMS-Geschäftsführerin Sandra Bothur. Und weiter: „In diesem Jahr stand für uns die Aufklärung im Fokus, um zu zeigen, was diese Diagnose bedeutet. Wir hoffen so, dadurch noch mehr Menschen zur Registrierung zu bewegen, unsere wissenschaftliche Forschung voranzubringen und die Situation der Patienten nachhaltig zu verbessern.“

V.l. Daniel Miersch, Spenderin Justin Wolf mit Baby Till, Eva Fidler mit Tochter Emilia und Mann David (Fotocredit:

Ein besonders bewegendes erstes Treffen gab es in Stuttgart zwischen Eva Fidler und ihrer Lebensretterin. Für die 27-Jährige ging damit ein großer Wunsch in Erfüllung. Bei der jungen Mutter aus Stuttgart wurde in der Schwangerschaft Blutkrebs diagnostiziert – dank einer Stammzellspende von der 20-jährigen Justin aus Anklam in Mecklenburg-Vorpommern bekam sie eine neue Zukunft geschenkt. Die lebensrettende Transplantation fand am 28. Mai 2015 statt, so dass die beiden sich genau zwei Jahre danach im Mercedes-Benz Museum erstmals begegneten.

Mit dabei waren neben Familien und Freunden auch Evas Tochter Emilia, der es glücklicherweise gut geht, sowie Justins Freund Daniel und das gemeinsame Baby Till. „Meine Familie ist gewachsen“, sagte Eva im Anschluss und appellierte als enge und langjährige DKMS-Unterstützerin an alle, sich für Patienten einzusetzen und die Botschaft des WBCD weiterzutragen.

Impressionen vom WBCD

Deutschlandweit waren Menschen mit Herz im Einsatz für die gute Sache: So organisierte das Marriott Hotel in Köln in der WBCD-Woche eine Mitarbeiterregistrierung sowie eine Spendenaktion. Für jede á la carte-Bestellung im Restaurant und von jedem an der Bar verkauften Gin Tonic wurden 2 Euro an die DKMS gespendet – insgesamt 1.500 Euro. Die HARTMANN Gruppe startete in der Konzernzentrale in Heidenheim eine zweiwöchige Kampagne: Das Highlight war die Gesprächsrunde „Discover & Discuss“, an deren Ende sich alle Mitarbeiter registrieren lassen konnten.

Der Deutsche Hockey-Bund war ebenfalls aktiv und wies unter anderem bei der Deutschen Meisterschaft am 27./28. Mai beim Mannheimer HC mit einer Anzeige im Programmheft auf den WBCD hin. Die Spendenplattform betterplace.org veröffentlichte einen Spendenaufruf anlässlich des Tages. Die Hilfsgruppe Eifel – Hilfe für krebskranke Kinder e.V. feierte am 28.5. in Kall unter dem WBCD-Motto ihr 25-jähriges Bestehen. Eine Künstlerin aus der Nähe von Dresden stellte extra Schmuckstücke aus Makramee in Form des &-Zeichens her und verloste diese im Rahmen des WBCD.

Im Klinikum Dortmund gab es eine Mitarbeiterregistrierung und auch beim „Festival Pontischer Volkstänze in Ludwigshafen“ des Verbands der Vereine der Griechen aus Pontos in Europa wurde registriert und für den WBCD aufgerufen.

Bereits am 20. Mai wurde in Reinholterode anlässlich der Aktion „Maria braucht Dich!“ – mit mehr als 850 Registrierungen und mehr als 57.000 Euro Geldspenden für unsere Spenderneuaufnahme – auch auf die Wichtigkeit des WBCD hingewiesen. Vor Ort halfen neben der geheilten Patientin und DKMS Ehrenamtspreisträgerin Michelle Büchner beispielsweise auch die engagierten Damen vom Handarbeitskreis Reinholterode u. a. durch den Verkauf von selbstgestrickten Teddys. Das Ganze wurde abgerundet durch ein Konzert der Band Kinkerlitzchen am 28. Mai.

Auch unsere prominenten Unterstützer riefen erfreulicherweise zum WBCD auf, darunter beispielsweise Mister Germany Dominik Bruntner, Stefanie Hertel, Mario Kotaska, Hans Sarpei, Susan Sideropoulos, Madlen Kaniuth und die Kölner Band Klüngelköpp.

Links: Begegnungen im Stadion der New York Mets. Rechts: Die Pressekonferenz der DKMS in Polen.

Auch international war das Engagement groß: Unser Team von DKMS US in New York freute sich beispielsweise sehr, dass 250 VIPs, Spender, Patienten und deren Verwandte zu einem Baseballspiel der New York Mets eingeladen wurden. Das Empire State Building wurde zu Ehren des WBCD rot angestrahlt, ebenso wie der Wolkenkratzer Warsaw Spire. In Warschau gab es zudem am 25. Mai ein Pressegespräch, auf dem die Ergebnisse der von DKMS Polen initiierten und in Zusammenarbeit mit der Łazarski Universität und drei Patientenorganisationen durchgeführten Studie „Die soziale Perspektive von Behandlungen und die Kosten von Blutkrebspatienten“ vorgestellt wurden.

Erstmalig wurde zum WBCD auch eine Thunderclap Kampagne gelauncht, um so eine virale Bewegung auf Social Media zu erzielen 342 Unterstützer, darunter auch wir, machten mit. Die Kampagne erzielte in den sozialen Netzwerken eine Reichweite von 461.662.

Die Standorte Deutschland, Polen und USA boten einen Instagram-Contest an. Unter den Teilnehmern wurden Lilou-Armbänder verlost und in Deutschland gab es zusätzlich einen Fallschirmsprung, der von der Southside Base ermöglicht wurde.

Allgemein war die Beteiligung im Netz super: Auf worldbloodcancerday.org wurden 1900 Fotos mit dem roten &-Zeichen sowie 40 Aktionen hochgeladen. Zusätzlich teilten Tausende über ihre Social Media-Kanäle den Hashtag #wbcd. Dazu kommt: Insgesamt wurden im Monat Mai an allen DKMS Standorten 46.641 Registrierungssets online angefordert.

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