ein Notebook auf einem Tisch

Nur gemeinsam bekämpfen wir Blutkrebs!

Mund auf gegen Blutkrebs! Registriere dich und ermögliche eine zweite Chance auf Leben!
Mund auf gegen Blutkrebs! Registriere dich und ermögliche eine zweite Chance auf Leben!

Mach es wie Visa Vie, Rewinside, Klengan und viele mehr. Auf unserem YouTube Kanal zeigen sie dir, wie einfach es wirklich ist Leben zu retten. Auch du kannst eine zweite Chance auf Leben ermöglichen, indem du dich als Stammzellspender:in registrierst. Denn den Kampf gegen Blutkrebs gewinnen wir nur zusammen. Bist du dabei?

Wie funktioniert’s?

So kannst du dich registrieren:

Die wichtigsten Fakten im Überblick:
Was ist Blutkrebs?

Blutkrebs (Leukämie) ist ein Sammelbegriff für verschiedene bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems, bei denen Blutzellen entarten und sich unkontrolliert vermehren. Diese entarteten, bösartigen Zellen verdrängen die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und die Blutplättchen (Thrombozyten).

Rote Blutkörperchen transportieren normalerweise Sauerstoff, weiße Blutkörperchen bekämpfen Infektionen und Blutplättchen stoppen Blutungen. Werden diese gesunden Blutzellen von funktionsuntüchtigen, kranken Zellen verdrängt, kann das Blut seine lebensnotwendigen Aufgaben nicht mehr übernehmen.

Die häufigste Form von Blutkrebs ist Leukämie.

Was sind Stammzellen?

Die Stammzellen, die für eine Transplantation benötigt werden, befinden sich im Knochenmark aller Knochen, in hoher Konzentration vor allem im Beckenkamm und in geringer Konzentration auch im peripheren Blut. Stammzellen sind die Mutterzellen aller Blutzellen und für die Blutbildung zuständig.

Wie funktioniert die Registrierung?

Über unser Online-Formular kannst du dir das Registrierungsset ganz bequem nach Hause schicken lassen. Mit den beigefügten Wattestäbchen nimmst du jeweils einen Abstrich deiner Wangenschleimhaut und schickst die Stäbchen samt unterschriebener Einwilligungserklärung an unser Labor zurück. Nach der Registrierung werten wir die relevanten Gewebemerkmale im Labor aus und stellen anschließend das Ergebnis der Probe pseudonymisiert für den weltweiten Spendersuchlauf zur Verfügung.

Wie läuft eine Stammzellspende ab?

Es gibt zwei verschiedene Methoden, Stammzellen zu spenden: die periphere Stammzellentnahme und die Knochenmarkentnahme.

Periphere Stammzellentnahme

Die periphere Stammzellentnahme kommt derzeit mit circa 90 Prozent am häufigsten zum Einsatz. Bei dieser Methode werden die Stammzellen über ein spezielles Verfahren (Apherese) aus dem Blut gewonnen. Die Ärztin oder der Arzt legt dazu jeweils einen Zugang in beide Armvenen, ähnlich einer Dialyse. Zuvor erhalten alle Spender:innen über fünf Tage hinweg ein Medikament mit dem Wachstumsfaktor G-CSF. Der hormonähnliche, körpereigene Stoff G-CSF sorgt für eine vermehrte Produktion von Stammzellen und deren Ausschwemmung in die Blutbahn. Die periphere Stammzellentnahme dauert normalerweise drei bis höchstens fünf Stunden. In der Regel können unsere Spender:innen die Entnahmeklinik noch am selben Tag verlassen. Nur sehr selten wird ein zweiter ambulanter Entnahmetag notwendig.

Knochenmarkentnahme

Die Knochenmarkentnahme kommt bei etwa 10 Prozent der Stammzellspenden zum Einsatz. Bei der Knochenmarkentnahme wird den Spender:innen in einer zertifizierten Entnahmeklinik unter Vollnarkose circa ein Liter Knochenmark-Blut-Gemisch aus dem Beckenkamm entnommen. Das sind etwa fünf Prozent des Gesamtknochenmarks. Das Knochenmark regeneriert sich innerhalb weniger Wochen. Im Anschluss an die Knochenmarkentnahme ist es möglich, dass für wenige Tage ein lokaler Wundschmerz auftritt, ähnlich dem bei einer Prellung. Zur Knochenmarkentnahme bleiben unsere Spender:innen normalerweise für ein bis zwei Nächte im Krankenhaus. Anschließend raten unsere Ärzt:innen dazu, sich nach Rücksprache mit der Entnahmeklinik noch einige wenige Tage zu Hause zu erholen. Das gesundheitliche Risiko der Knochenmarkentnahme ist gering. Es beschränkt sich im Wesentlichen auf das allgemeine Risiko, das mit jeder Operation unter Vollnarkose einhergeht. Um vermeidbare Risiken auszuschließen, hat für uns die sorgfältige medizinische Voruntersuchung unserer Spenderinnen und Spender höchste Priorität.

Darf ich eine zugesagte Spende wieder zurücknehmen?

Jede:r Spender:in kann ihr oder sein Einverständnis jederzeit widerrufen. Es gibt persönliche und andere Gründe, sich kurzfristig doch noch von einer Spende zurückzuziehen. Du solltest daher wissen, dass wir deine Entscheidung in jedem Fall respektieren. Wenn du die Zusage jedoch kurz vor der eigentlichen Transplantation erteilst, leiten die Ärztinnen oder Ärzte die Vorbereitungsphase des Patienten für die Stammzelltransplantation bereits ein. Ab diesem Zeitpunkt kann die Patientin oder der Patient ohne nachfolgende Übertragung deiner Stammzellen nicht überleben. Sollte ein Spender erst kurz vor der Transplantation seine Bereitschaft zur Spende zurückziehen, kann das also im schlimmsten Fall den Tod des Patienten bedeuten, der schon auf die Transplantation vorbereitet wurde und zu diesem Zeitpunkt dringend auf die Stammzellen angewiesen ist. Natürlich kann es bei jedem Menschen persönliche oder gesundheitliche Gründe geben, weshalb eine Spende nicht möglich ist. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich und individuell. Dies wird besprochen, wenn man tatsächlich für eine:n Patient:in infrage kommt. Zum Beispiel kann sich die aufgerufene Spenderin oder der Spender in einer Lebensphase befinden, die es ihr oder ihm unmöglich macht zu spenden (z.B. Schwangerschaft). In diesem Fall wird dann ein Ersatzspender gesucht. Auch kann es vorkommen, dass ein potenzieller Spender nicht erreicht wird. Deshalb ist es wichtig, dass uns immer die aktuellen Kontaktdaten vorliegen (Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse).

Wie bin ich bei der Spende abgesichert?

Die gesetzliche Unfallversicherung schützt alle Personen, die sich im Interesse anderer oder der Allgemeinheit besonders einsetzen. Der Versicherungsschutz besteht kraft Gesetzes, ohne dass es dazu einer gesonderten Versicherung bedarf, und umfasst unter anderem Blutspender sowie Spender körpereigener Gewebe. Somit besteht auch für alle Knochenmark- und Stammzellspender dieser gesetzliche Versicherungsschutz. Daher sind der evtl. operative Eingriff bei einer Knochenmarkentnahme sowie die periphere Stammzellentnahme versichert. Mitversichert sind auch die An- und Abreise zur und von der Entnahmeklinik. Des Weiteren schließt die DKMS eine zusätzliche private Unfallversicherung für den Spender ab. Diese kann mit einer Einmalleistung eintreten, wenn eine dauerhafte, medizinisch begründete körperliche Einschränkung festgestellt wurde, die eindeutig durch die Stammzellspende verursacht ist.

Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?

In der Entnahmeklinik stellen Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der sogenannten Spendervoruntersuchung die medizinische Eignung des Spenders oder der Spenderin fest – unter anderem durch Anamneseerhebung, eine körperliche Untersuchung und die Bestimmung von Laborwerten. Außerdem erfolgt ein persönliches Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt der Entnahmeklinik. Im Fall einer operativen Knochenmarkentnahme klärt außerdem eine Anästhesistin oder ein Anästhesist über Narkoserisiken auf.

Erst wenn alle Untersuchungen ergeben haben, dass eine Spende gesundheitlich unbedenklich ist, findet diese tatsächlich statt.

Im Vorfeld einer peripheren Stammzellspende erhält die Spenderin oder der Spender über einen Zeitraum von fünf Tagen den Wirkstoff G-CSF verabreicht, der für eine erhöhte Ausschwemmung der Stammzellen ins Blut sorgt. Als häufige Nebenwirkungen während der Behandlung geben die Spender:innen Knochen- und Muskelschmerzen oder eine Erhöhung der Körpertemperatur an, seltener auch andere Nebenwirkungen wie z.B. Übelkeit. Die Beschwerden lassen nach Absetzen der Medikation in der Regel innerhalb weniger Tage nach.

Im Anschluss an die Knochenmarkentnahme ist es möglich, dass für wenige Tage ein lokaler Wundschmerz auftritt, ähnlich dem bei einer Prellung. Das gesundheitliche Risiko der Knochenmarkentnahme ist gering. Es beschränkt sich im Wesentlichen auf das allgemeine Risiko, das mit jedem chirurgischen Eingriff einhergeht (Infektion, Blutergüsse, Wundheilungsstörungen). Um vermeidbare Risiken auszuschließen, hat für uns die sorgfältige medizinische Voruntersuchung unserer Spenderinnen und Spender höchste Priorität.

Muss ich die Registrierungskosten selbst übernehmen?

Eine Registrierung als Stammzellspender:in ist eine freiwillige Leistung. Ebenso freiwillig ist es für jede:n neue:n Spender:in, die Kosten von 50 Euro für die Registrierung selbst zu übernehmen. Viele unserer Spender:innen tun dies bereits, und wir sind ihnen dafür sehr dankbar. Wir können und wollen niemanden zur Kostenübernahme verpflichten, sondern appellieren an die allgemeine Spendenbereitschaft, um unsere Datei weiter ausbauen und optimieren zu können. Grundsätzlich gilt: Wir freuen uns über jede freiwillige Spende! Denn jeder Euro hilft uns, noch mehr zweite Lebenschancen zu ermöglichen.

Registriere dich als Stammzellspender:in und ermögliche eine zweite Chance auf Leben!

Was passiert nach der Registrierung?

Wenn deine Gewebemerkmale mit denen einer Patientin oder eines Patienten übereinstimmen, kontaktieren unsere Mitarbeiter:innen dich umgehend. Wir fragen dich, ob du grundsätzlich nach wie vor zu einer Stammzellspende bereit bist. Wenn du dies bestätigst, sind zunächst ein paar Tests und Fragen notwendig, um herauszufinden, ob du zuverlässig als Spender:in infrage kommst. Am Anfang steht ein ausführliches Informationsgespräch, in dem wir dich über die nächsten Schritte informieren und dir alle deine Fragen rund um die Stammzellspende gerne beantworten.

Weitere Möglichkeiten zu helfen

Du kannst die DKMS auf vielfältige Weise unterstützen und damit vielen Blutkrebspatient:innen neue Hoffnung auf Leben geben.