Kampagnen & Aktivitäten

DKMS Festivalsommer

Are you a Match?

Love Life. F*ck Cancer – du kannst den Unterschied machen!

Das Leben feiern und dabei ein anderes Leben retten. Alle 27 Sekunden erhält weltweit ein Mensch die Diagnose Blutkrebs. Das sind mehr als 130 Schicksalsschläge während eines einstündigen Konzerts. Viele dieser Patient:innen können ohne eine Stammzellspende nicht überleben. Sie warten dringend auf ein lebensrettendes Match – ihren „genetischen Zwilling“. Also lass dich von den Bässen der Festivalbühnen zu uns führen und werde ganz easy Lebensretter:in. Du feierst das Leben auf anderen Wegen? Dann registriere dich direkt online! Klicke jetzt auf unser Registrierungsformular und werde ganz einfach potenzielle:r Lebensretter:in.

Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein.

DKMS Festivalsommer 2024

Der DKMS Festivalsommer geht in die Vollen: erst DEICHBRAND und WACKEN im Norden, dann das GLÜCKSGEFÜHLE Festival im Süden. Mit guter Laune und jeder Menge Registrierungssets können sich Festivalfans der unterschiedlichsten Musikstile in diesem Sommer bei der DKMS registrieren und so das Leben noch einmal auf ganz andere Art und Weise feiern.

Häufige Fragen

Wer darf sich als potenzielle:r Spender:in registrieren?

Grundsätzlich kann sich jeder gesunde Mensch im Alter zwischen 17 und 55 Jahren als potenzieller Stammzellspender registrieren. 17-Jährige dürfen zwar noch keine Stammzellen spenden, werden aber ab dem 18. Geburtstag automatisch in unserer Datei aktiviert und bei der Suche nach Spendern berücksichtigt.

Falls du bereits bei uns oder in einer anderen Datei erfasst bist, ist eine erneute Aufnahme nicht erforderlich. Solltest du unter einer chronischen oder einer anderen schweren Erkrankung leiden oder gelitten haben oder regelmäßig Medikamente einnehmen, halte bitte unter medizinische-spenderanfragen@dkms.de Rücksprache mit der DKMS.

Registriere dich bitte NICHT, wenn du AKTUELL von einem der folgenden Kriterien betroffen bist:

  • Starkes Übergewicht, d. h. Body-Mass-Index (BMI) >40 (BMI = Gewicht / Körpergröße zum Quadrat)
  • Schwere Herz-Kreislauf-Erkrankung
  • Schwere Lungenerkrankung
  • Schwere Nierenerkrankung
  • Schwere neurologische oder psychische Erkrankung
  • Schwere Stoffwechselstörung
  • Tropenkrankheiten und schwere chronische Infektionskrankheiten
  • Infektion mit HIV, Hepatitis B oder C, Syphilis
  • Systemische Autoimmunerkrankungen oder andere schwere chronische Erkrankungen (z.B. Diabetes, Rheuma)
  • Krebserkrankungen (auch ausgeheilte in der Vorgeschichte)
  • Schwere Krankheiten des Bluts oder des Immunsystems
  • Suchterkrankungen (Alkohol, Drogen, Medikamente)


Die Registrierung ist ohne Rücksprache möglich, wenn die folgenden Kriterien auf dich zutreffen:

  • Vergrößerte Schilddrüse/Unterfunktion der Schilddrüse/Hashimoto-Thyreoiditis (stabil und beschwerdefrei; auch mit Einnahme von Schilddrüsenhormonen oder Jodid; kein Morbus Basedow)
  • Bluthochdruck (stabil und gut eingestellt)
  • Heuschnupfen, leichtes Asthma (ohne Anfälle), Nahrungsmittelallergie
  • Unipolare Depressionen (ohne Einschränkungen im Alltag)
  • Eisenmangelanämie (gut mit Eisentabletten behandelbar)
  • Basaliome und Gebärmutterhalskrebs in situ (nach vollständiger Entfernung)


Die Registrierung als Stammzellspender bei der DKMS ist ausschließlich für Personen mit festem Wohnsitz in Deutschland möglich. Potenzielle Spender mit Wohnsitz im Ausland können sich bei ihren jeweiligen nationalen Stammzellspenderregistern registrieren und stehen damit dem weltweiten Suchlauf zur Verfügung. Eine Liste der nationalen Register findest du unter: https://share.wmda.info/display/WMDAREG/Database#

Wie läuft eine Stammzellspende ab?

Es gibt zwei verschiedene Methoden, Stammzellen zu spenden: die periphere Stammzellentnahme und die Knochenmarkentnahme.

Die periphere Stammzellentnahme kommt derzeit mit circa 90 Prozent am häufigsten zum Einsatz. Bei dieser Methode werden die Stammzellen über ein spezielles Verfahren (Apherese) aus dem Blut gewonnen. Die Ärztin oder der Arzt legt dazu jeweils einen Zugang in beide Armvenen, ähnlich der Blutspende. Zuvor erhalten alle Spender:innen über fünf Tage hinweg ein Medikament mit dem Wachstumsfaktor G-CSF. Der hormonähnliche, körpereigene Stoff G-CSF sorgt für eine vermehrte Produktion von Stammzellen und deren Ausschwemmung in die Blutbahn. Die periphere Stammzellentnahme dauert normalerweise drei bis höchstens fünf Stunden. In der Regel können unsere Spender:innen die Entnahmeklinik noch am selben Tag verlassen. Nur sehr selten wird ein zweiter ambulanter Entnahmetag notwendig.

Die Knochenmarkentnahme kommt bei etwa 10 Prozent der Stammzellspenden zum Einsatz. Bei der Knochenmarkentnahme wird den Spender:innen in einer zertifizierten Entnahmeklinik unter Vollnarkose circa ein Liter Knochenmark-Blut-Gemisch aus dem Beckenkamm entnommen. Das sind etwa fünf Prozent des Gesamtknochenmarks. Das Knochenmark regeneriert sich innerhalb weniger Wochen. Im Anschluss an die Knochenmarkentnahme ist es möglich, dass für wenige Tage ein lokaler Wundschmerz auftritt, ähnlich dem bei einer Prellung. Zur Knochenmarkentnahme bleiben unsere Spender:innen normalerweise für ein bis zwei Nächte im Krankenhaus. Anschließend raten unsere Ärzt:innen dazu, sich nach Rücksprache mit der Entnahmeklinik noch einige wenige Tage zu Hause zu erholen. Das gesundheitliche Risiko der Knochenmarkentnahme ist gering. Es beschränkt sich im Wesentlichen auf das allgemeine Risiko, das mit jeder Operation unter Vollnarkose einhergeht. Um vermeidbare Risiken auszuschließen, hat für uns die sorgfältige medizinische Voruntersuchung unserer Spenderinnen und Spender höchste Priorität.

Wo findet die Entnahme statt?

Zum Schutz unserer Spender arbeiten wir nur mit erfahrenen Entnahmekliniken zusammen, die ein entsprechendes Genehmigungsverfahren durchlaufen haben. Wir sind immer bemüht, die Stammzellentnahme möglichst bequem für die Spenderin oder den Spender zu organisieren. Da aber eine Stammzell- bzw. Knochenmarkentnahme nur in speziellen Kliniken durchführbar ist und wir dabei abhängig sind von den Kapazitäten der jeweiligen Kliniken, können wir leider nicht immer gewährleisten, dass die Entnahme in der nächstgelegenen Klinik stattfindet. Es können also auch längere Anfahrten notwendig sein. Die gesamte Organisation und alle damit verbundenen Kosten übernimmt selbstverständlich die DKMS. Wir kümmern uns darum, dass jede:r Spender:in von ihrem oder seinem Heimatort zur Klinik kommt, und sorgen für Hotelzimmer, Verpflegung und alles weitere. Für den Spender entstehen dabei keinerlei Kosten.

Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?

In der Entnahmeklinik stellen Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der sogenannten Spendervoruntersuchung die medizinische Eignung des Spenders oder der Spenderin fest – unter anderem durch Anamneseerhebung, eine körperliche Untersuchung und die Bestimmung von Laborwerten. Außerdem erfolgt ein persönliches Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt der Entnahmeklinik. Im Fall einer operativen Knochenmarkentnahme klärt außerdem eine Anästhesistin oder ein Anästhesist über Narkoserisiken auf.

Erst wenn alle Untersuchungen ergeben haben, dass eine Spende gesundheitlich unbedenklich ist, findet diese tatsächlich statt.

Im Vorfeld einer peripheren Stammzellspende erhält der Spender über einen Zeitraum von fünf Tagen den Wirkstoff G-CSF verabreicht, der für eine erhöhte Ausschwemmung der Stammzellen ins Blut sorgt. Als häufige Nebenwirkungen während der Behandlung geben die Spender Knochen- und Muskelschmerzen oder eine Erhöhung der Körpertemperatur an, seltener auch andere Nebenwirkungen wie z.B. Übelkeit. Die Beschwerden lassen nach Absetzen der Medikation in der Regel innerhalb weniger Tage nach.

Im Anschluss an die Knochenmarkentnahme ist es möglich, dass für wenige Tage ein lokaler Wundschmerz auftritt, ähnlich dem bei einer Prellung. Das gesundheitliche Risiko der Knochenmarkentnahme ist gering. Es beschränkt sich im Wesentlichen auf das allgemeine Risiko, das mit jedem chirurgischen Eingriff einhergeht (Infektion, Blutergüsse, Wundheilungsstörungen). Um vermeidbare Risiken auszuschließen, hat für uns die sorgfältige medizinische Voruntersuchung unserer Spenderinnen und Spender höchste Priorität.

Felix spendet Glücksgefühle

Im vergangenen Jahr war die DKMS erstmals Charity Partner auf dem GLÜCKSGEFÜHLE Festival. Mehr als 1.000 Besucher:innen ließen sich dabei am Hockenheimring in die Stammzellspenderdatei aufnehmen. Einer von ihnen ist der 20-jährige Felix. Nur wenige Monate nach dem Festival wurde er zum passenden Match für eine Patientin. Der junge Mechatroniker, dessen Name auf das lateinische Wort für „glücklich“ zurückgeht, bringt jemandem wortwörtlich Glück, denn ein solches Match, so kurz nach der Typisierung, ist selten.

Die Möglichkeit, seine Stammzellen zu spenden, war für ihn eine unglaubliche Erfahrung und er appelliert an alle da draußen, sich ebenfalls registrieren zu lassen. „Die Registrierung tut nicht weh! Wenn man selbst in die Situation kommt und eine Spende benötigt, ist man froh, wenn andere helfen wollen. Das war meine Motivation!

Vom 12. bis 14. September dürfen alle Besucher:innen des GLÜCKSGEFÜHLE Festivals ihr Glück teilen und sich als potenzielle Spenderinnen und Spender zur Verfügung stellen. Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein – und vielleicht schon bald, genau wie Felix, ein Leben irgendwo auf der Welt retten.

Lebensretterin Christin feiert ihr Leben und das „ihres“ Patienten

Mit Mama und Papa im Gepäck betritt Christin Görse 2015 zum ersten Mal in ihrem Leben ein Festivalgelände: das DEICHBRAND in Cuxhaven. Mit „Muttizettel“ zieht die damals 14-Jährige zu ihren Lieblingsacts und ahnt dabei nicht, dass sie neun Jahre später zusammen mit der DKMS herkommen wird, mit der sie in der Zwischenzeit jemandem das Leben rettet.

Ted aus Florida ist ihr genetischer Zwilling und brauchte 2021 ihre Hilfe. Deshalb hat sie Stammzellen aus ihrem Blut gespendet und Ted damit eine zweite Lebenschance geschenkt.

Weitere Möglichkeiten zu helfen
Du kannst die DKMS auf vielfältige Weise unterstützen und damit vielen Blutkrebspatient:innen neue Hoffnung auf Leben geben.