Oktay und Wolfgang auf dem Kreßbach.
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Ein Match, das verbindet – die Geschichte von Wolfgang & Oktay

Zwei Männer und ihre tiefe Verbindung durch eine Stammzellspende: Wolfgang Koring (65) aus Dettenhausen und Oktay Kasap (27) aus Köln – zwei Menschen, die durch ein Schicksal eng miteinander verbunden sind. 
Frau lächelt in die Kamera
von Julia Ducardus
Corporate Communications
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Wolfgang hatte Leukämie und war auf eine Stammzellspende angewiesen. Oktay war sein passendes Match und schenkte ihm 2018 mit seiner Spende eine zweite Lebenschance. Heute ist Wolfgang wieder gesund. Kürzlich besuchten Oktay und Wolfgang die DKMS an ihrem Standort in Tübingen und erzählten uns ihre Geschichte.Vom Festival ins Miniatur Wunderland

Es ist das dritte Treffen der beiden. Diesmal haben Wolfgang und seine Familie den Kölner zu sich eingeladen, um ihm ihre Heimat zu zeigen. Da die DKMS ganz in der Nähe von Dettenhausen ihren Hauptsitz hat, planen sie auch einen Besuch bei den DKMS-Kolleg:innen ein.

„Ich habe mich sehr gefreut, dass ich helfen kann. Auch wenn ich Angst vor Nadeln habe und vor der Spende sehr nervös war. Die Möglichkeit, damit jemandem das Leben zu retten hat überwogen“ - Oktay

Auf der anderen Seite wartete Wolfgang sehnsüchtig auf sein neues Immunsystem, die Stammzellen von Oktay. Leider führte die Chemotherapie alleine beim ihm nicht zum Erfolg. Der Wirtschaftsingenieur, der als Bereichsleiter für sein Unternehmen viel unterwegs und auch in seiner Freizeit immer sportlich aktiv war, wurde im Urlaub am Gardasee im wahrsten Sinne des Wortes ausgebremst. Er fühlte sich kraftlos, hatte Schmerzen in den Beinen. Zurück in Deutschland ergaben Untersuchungen beim Arzt die traurige Gewissheit: Wolfgang hatte eine akute myeloische Leukämie. Zum Glück fand sich über die DKMS bald ein Spender – Oktay, der ihm im August 2018 mit seiner peripheren Stammzellspende eine zweite Lebenschance schenkte.

Tag der Transplantation: Wolfgang erhält Oktays Stammzellen
Tag der Transplantation: Wolfgang erhält Oktays Stammzellen

Sieben Jahre später ist Wolfgang wieder fit und ihn und Oktay verbindet eine tiefe Freundschaft miteinander. Zufälligerweise haben beide Wirtschaftsingenieurwesen studiert. „Ohne Oktay würde ich hier heute nicht mehr sitzen. Ich fühle ich mich wieder super gut und habe keine Nebenwirkungen mehr“, sagt Wolfgang. Auch für Oktay bedeutet die Freundschaft zu Wolfgang und seiner Familie viel: „Es fühlt sich einfach schön an. Wolfgang ist eine Bereicherung für mein Leben. Ich würde jederzeit wieder spenden.“

„Man kann mit wenig viel bewirken."

Beiden ist es wichtig, auf das Thema Stammzellspende aufmerksam zu machen. "Die Spende hat mein Leben bereichert. Jeder Mensch sollte sich registrieren!“ appelliert Oktay. Wolfgang ergänzt: „Die Leute haben die Chance etwas Gutes zu tun, wirklich zu helfen und eine Familie wieder glücklich zu machen.“

Je früher man sich als Spender:in registriert, desto länger steht man für suchende Patient:innen zur Verfügung. Bei der DKMS ist die Registrierung bereits mit 17 Jahren möglich. Deshalb gibt es unter anderem das DKMS Schulprojekt https://www.dkms.de/schulen, ein Programm, das darauf abzielt, junge Menschen ab 17 Jahren an Schulen für die Stammzellspende zu sensibilisieren und zur Registrierung als potenzielle Spender:innen zu motivieren, so wie Oktay.

Zwei Männer, ihre Familien und ihre tiefe Verbindung durch eine Stammzellspende.
Oktay Stäbchen
Mit 17 Jahren ließ Oktay sich bei einer Aktion an seiner Schule in die DKMS aufnehmen.
Darüber hinaus ist eine Registrierung online auf unserer Website zu jeder Zeit möglich.

Weitere Möglichkeiten zu helfen

Du kannst die DKMS auf vielfältige Weise unterstützen und damit vielen Blutkrebspatient:innen neue Hoffnung auf Leben geben.