Kampagnen & Aktivitäten
01.06.2021

TeamCenk – Wir kämpfen gemeinsam!

"Ich bin Cenk und 13 Jahre alt. Ich liebe Sport, coole Klamotten, Musik und mit Freunden zu chillen. Also alles, was man in meinem Alter so macht. Vor ein paar Wochen habe ich leider die Diagnose akute Leukämie bekommen. Für meine Familie und mich ist eine Welt zusammengebrochen. Uns wurde aber schnell klar, dass uns die negativen Gedanken nicht weiterbringen. Aufgeben ist keine Option! Ein verwundeter Kämpfer steht wieder auf, um weiterzukämpfen. Also #TeamCenk – auf in den Kampf! Diesen kann ich jedoch nicht alleine gewinnen. Ich benötige eine Stammzellspende, um wieder gesund zu werden."

Özgür, Alexandra, Cenk und Maya – eine glückliche, aktive Familie. So oft wie möglich gehen sie gemeinsam wandern, klettern und schwimmen. Respekt und Toleranz sind den Eltern wichtig. Deshalb reisen sie viel, zeigen ihren Kindern andere Länder und Kulturen, machen sie neugierig auf Unbekanntes. Ihr Sohn Cenk ist ein lebenslustiger Junge. Offen, empathisch, gerechtigkeitsliebend und voller Tatendrang. Fußball spielen, boxen und Mountainbike fahren sind seine Leidenschaft. Wenn er groß ist, will er wie sein Papa Polizeioberkommissar werden. Mit ihm treibt er viel Sport, mit Mama Alexandra wird ausgiebig gekuschelt, sie braucht er für alle Herzensangelegenheiten, mit seiner kleinen Schwester Maya und dem Hund Lucky tobt er gerne durch den Garten. Das ist die Welt, die Cenk über alles liebt. Eigentlich könnte alles gut sein. Doch das ist es nicht.

Eine glückliche Familie

Kurz vor den Osterferien bekommt Cenk plötzlich Fieber. Weil seine Eltern Sorge haben, dass er sich mit Corona angesteckt haben könnte, suchen sie ihren Kinderarzt auf. Doch das sofort durchgeführte Testergebnis ist negativ. Weil ein Lymphknoten am Hals ein wenig geschwollen ist, vermutet der Arzt zunächst eine Mandelentzündung und verschreibt ein Antibiotikum. Doch das Medikament bleibt wirkungslos. Erneut suchen die Eltern die Praxis auf. Jetzt wird Blut abgenommen. Cenks Papa wird unruhig: „Ich hatte plötzlich ein ungutes Gefühl. Als endlich die Tür aufging, sah ich die versteinerte Miene des Arztes“. Die Nachricht, die nun kommt, verändert das Leben der ganzen Familie: Cenks Leukozyten sind zehnfach erhöht. Verdacht: Blutkrebs. „Als ich das hörte, traf es mich wie ein Schlag. Ich habe es am Anfang gar nicht geglaubt. Wie kann das sein? Mein Kind – Blutkrebs? Ich habe sofort angefangen zu weinen, war vollkommen überfordert, eine solche Diagnose zieht einem das Fundament unter den Füßen weg“, erinnert sich Özgür.

Cenk muss sofort ins Krankenhaus. Mama Alexandra erleidet einen Nervenzusammenbruch. „Ich bin einfach umgefallen, habe geschrien und geweint. Das war wie in einem Horrorfilm. Mir blieb einfach die Luft weg. Ich konnte wirklich nicht mehr atmen. Ich war nur zwei Kilometer von zu Hause entfernt, als ich die Nachricht erhielt. Ich weiß bis heute nicht, wie ich es bis dahin zurückgeschafft habe“, erzählt Alexandra.

Cenk mit seiner Schwester

Dann geht alles ganz schnell. Sachen werden gepackt, sofort fahren die Eltern mit ihrem Sohn ins Krankenhaus. Cenk muss unendlich viele Untersuchungen über sich ergehen lassen, anschließend beginnt sofort der erste Chemoblock. Und Cenk hat mit Nebenwirkungen zu kämpfen: Übelkeit und Erbrechen quälen ihn. Aber das Schlimmste: die Mundschleimhäute lösen sich auf. Das ist so schmerzhaft, dass er künstlich ernährt wird. Seine Mutter weicht nicht von seiner Seite. Weil wegen Corona nur eine Person Besuchserlaubnis hat, kommt sein Papa jeden Tag mit Schwester Maya zum Krankenhaus, um zu winken, sein Kind wenigstens am Fenster zu sehen und ein paar Worte mit ihm zu wechseln. Die Sehnsucht ist groß.

Aktuell geht es Cenk gut. Er ist zu Hause, muss dreimal wöchentlich zu ambulanten Untersuchungen in die Klinik. Anfang Juni beginnt der dritte Chemoblock. „Am Anfang hatte ich keine Vorstellung davon, wie man eine solche Situation überhaupt aushalten kann. Aber jetzt, nachdem der erste große Schock überwunden ist, haben wir ungeahnte Kräfte entwickelt. Und die brauchen wir auch. Hilflose Eltern können einem schwer kranken Kind nicht helfen. Wir stecken den Kopf nicht in den Sand. Cenk ist das tollste Kind der Welt. Wir kämpfen gemeinsam und stehen das durch. Egal, was kommt“, sagt Alexandra.

Cenk ist ein Kämpfer

Cenk ist ein echter Kämpfer. Doch alleine kann es nicht schaffen. Denn inzwischen steht fest, dass nur eine passende Stammzellspenderin bzw. ein passender Stammzellspender das Leben des 13-jährigen retten kann. Deshalb wenden sich Cenks Eltern an die Öffentlichkeit: „Cenk beginnt gerade, sich vorsichtig abzunabeln und die Welt alleine zu entdecken. Er freut sich auf seine Zukunft, will die ganze Welt erobern und ist offen und neugierig auf alles, was das Leben für ihn bereithält. Sein ganz großer Traum ist eine Reise nach New York. Wenn er gesund wird, werden wir ihm diesen Wunsch erfüllen. Das haben wir ihm versprochen. Aber damit er gesund werden kann, brauchen wir eine passende Spenderin bzw. einen passenden Spender, die/der das Leben unseres Kindes rettet. Deshalb bitten wir alle: helft uns, lasst euch registrieren. Jede:r Einzelne erhöht die Chance, dass unser einziger Wunsch, unser Kind zu retten, Wirklichkeit wird. Allen, die an dieser Aktion teilnehmen, danken wir von ganzem Herzen“, so Özgür und Alexandra, Cenks Eltern.

Registriere dich als Stammzellspender:in. Erhöhe Cenks Chance auf ein weiteres Leben und die von vielen anderen suchenden Patient:innen. Danke!

Weitere Möglichkeiten zu helfen
Du kannst die DKMS auf vielfältige Weise unterstützen und damit vielen Blutkrebspatienten neue Hoffnung auf Leben geben.